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Warum Eigentum in der Schweiz anders gedacht wird

Mit der Familienstiftung in die Schweiz ziehen.

Die Schweiz ist Resonanzraum für Eigentümer, die Ordnung als Ausdruck von Verantwortung begreifen. Gerade in einem zunehmend instabilen geopolitischen und steuerpolitischen Umfeld wird der Standort zur Aussage über Haltung. In dieser ersten Folge zeigen wir, warum unternehmerische Familien in der Schweiz nicht nur Rechtssicherheit finden, sondern ein tragendes Umfeld für zukunftsfähige Eigentümerarchitekturen.

 

Wer Eigentum langfristig gestalten will, braucht ein Umfeld, in dem Regeln vorhersehbar und Entscheidungen nachvollziehbar sind. In der Schweiz existiert genau dieser Rahmen: ein starker Rechtsstaat, steuerpolitische Verlässlichkeit, ein wirtschaftsfreundliches Klima und ein politisches System, das auf Dezentralität, Subsidiarität und Eigenverantwortung beruht. In keinem anderen Land Europas sind die staatlichen Zuständigkeiten so klar und die Wege so kurz: Die Kantone besitzen erhebliche Steuerautonomie, was zu einem gesunden Steuerwettbewerb führt und vor allem bedeutet, dass relevante Entscheidungen auf kantonaler Ebene mitgestaltet werden können. Unternehmer erleben hier keine anonyme Verwaltung, sondern Gesprächspartner.

 

Diese Struktur bildet das Fundament für jede tragfähige Eigentümerstruktur. Denn Eigentum ist eine Frage der prozessualen Steuerbarkeit, nicht allein des Besitzes. Ohne ein System, das die Trennung von Person, Funktion und Vermögen nachvollziehbar und belastbar macht, bleibt jede Eigentümerstruktur anfällig für Konflikt und Erosion. Die Schweiz bietet neben juristischer Stabilität auch institutionelle Intelligenz: Sie stellt einen Ordnungsraum und Ordnungsrahmen für Familien, die Komplexität in Verantwortungsarchitekturen überführen wollen. 


Standortwahl als Ausdruck eines Ordnungswillens

Die Entscheidung für die Schweiz ist nie nur pragmatisch. Unternehmerfamilien, die sich mit dem Gedanken eines persönlichen Zuzugs oder einer stiftungsbasierten Eigentümerstruktur beschäftigen, wählen nicht allein eine Steuerquote oder eine geografische Nähe. Sie wählen ein System. Und damit eine spezifische Kultur: für Eigenverantwortung statt Dirigismus, für Rechtsklarheit statt Regulierungsdichte, für Verbindlichkeit statt Interventionismus, für Durchdringung statt Rückzug, für Haltung anstatt Flucht. 

 

Ein persönlicher Zuzug bietet unter diesen Vorzeichen nicht nur steuerliche Vorteile, sondern – und das ist wichtiger – die Möglichkeit, das eigene Leben, die Familie und die unternehmerische Verantwortung in einem kohärenten Rahmen neu zu ordnen. Die Kombination aus Rechtssicherheit, persönlicher Freiheit und institutioneller Verlässlichkeit ermöglicht eine zukunftsgewandte Eigentümerkultur. Dabei lohnt sich der Blick auf das politische System der Schweiz, das in einer eigenen Rubrik auf unserer Homepage ausführlich dargestellt wird.

Das politische System der Schweiz

Auch bei der Nachlassplanung bestätigt sich die Schweiz als ordnungspolitisch starker Standort: Während in Deutschland Pflichtteilsansprüche das Vermögen regelmäßig fragmentieren, gibt es in der Schweiz keine gesetzlich fixierten Pflichtteilsquoten in gleicher Form. Zwar besteht ein Pflichtteilsrecht, doch lässt sich durch Testamente und Stiftungsstrukturen ein deutlich höherer Gestaltungsspielraum nutzen. Diese Möglichkeit, den letzten Willen mit größerer Klarheit und individueller Zielrichtung umzusetzen, unterstreicht den Charakter der Schweiz als aktiven Ordnungsraum für unternehmerische Familien.


Eigentum ordnen, nicht nur verwalten

Unsere Beratung begleitet unternehmerische Familien bei zwei zentralen Entscheidungen: beim persönlichen Zuzug in die Schweiz und beim Aufbau stiftungsverbundener Holdingstrukturen. Besonders bewährt hat sich dabei die Kombination aus einer liechtensteinischen Stiftung als strategischem Eigentümer und einer Schweizer Aktiengesellschaft (AG) als operativer Dachstruktur. Diese Architektur verbindet rechtliche Solidität mit steuerlicher Planbarkeit, internationaler Anschlussfähigkeit und innerfamiliärer Klarheit. Der Standort Schweiz wirkt hier als funktionales Element der Eigentümerstruktur.

 

Das Fazit lautet daher: Eigentum in der Schweiz zu verankern bedeutet nicht, sich einer neuen Ordnung zu unterwerfen, sondern eine Ordnung bewusst zu wählen, die Verantwortung trägt. Die Schweiz ist ein Möglichkeitsraum für Familien, die ihr Eigentum sinnvoll verwahren und zugleich gestalten wollen.

 

Mit meiner mehr als zwölfjährigen Erfahrung entwickle ich für erfolgreiche Unternehmer und vermögende Persönlichkeiten individuelle, grenzüberschreitende Stiftungsstrategien und Vermögensarchitekturen mit Substanz für echte Lösungen. Dazu dient auch der neuentwickelte „What-to-do-Workshop“ als erster Schritt zu einer spezifischen Eigentümerarchitektur mit Substanz. Der Workshop richtet sich als Vermögensinhaber, die Verantwortung übernehmen, Zukunft gestalten und die wichtigen Punkte richtig klar und präzise regeln wollen.